Die ersten Jahre

Die Gründung des WSV Gmünd im Jahr 1912 war die Folge des immer bedeutender werdenden Alpinen Schilaufs in den Alpen und sollte die Absicht verfolgen, die dafür geeigneten Berge rund um Gmünd auch für die zu erwartenden Gäste und „Fremden“ bekannt zu machen. Die Gründung einer Sektion des Verbandes der Skiläufer Kärntens in Gmünd am 19. Oktober 1912 im Gasthof Moser hatte den „Zweck, als Glied des Verbandes der Skiläufer Kärntens in erster Linie den Schisport, nebstbei andere Wintersportzweige zu pflegen und zu fördern und die hierzu nötigen Kenntnisse zu erweitern.“ (Zitat Chronik)

Die ersten Aktivitäten des Vereines waren zahlreiche Schi-Bergfahrten mit den Zielen Tschiernock, Gamschitzgraben, Stileck, Zocker Alm, Laggerriegel, usw. Ferner waren das Abhalten von Vorträgen, gesellige Zusammenkünfte, die Anlage einer Bibliothek und die Errichtung von Winterunterkünften vorrangige Aufgaben für die regen Funktionäre unter dem Vorsitzenden Fritz von Orel, einem Forstassistenten in Gmünd.

 

Eine eigene Schihütte wird gebaut – die Frido-Kordon-Hütte

Anlässlich des 25jährigen Vereinsjubiläums 1937 fand eine schlichte Feier im Vereinsheim Gasthof Post statt. Seitens des Landesverbandes wurden die Aktivitäten des WSV Gmünd wiederholt gewürdigt, und alle Festredner bescheinigten Gmünd, die größte bestgebaute Naturschanze Kärnten zu haben. Im Winter und Frühjahr 1937 wurde immer öfter über den Bau einer eigenen Schihütte diskutiert. Doch wo sollte sie gebaut werden? Am Bartelmann, am Tschiernock oder am Stubeck? Die vielfältigen Tourenmöglichkeiten auf den schönen Hängen des Stubecks gaben schließlich den Ausschlag für den Bauer einer Hütte in diesem Gebiet. Alois Meißnitzer und viele Helfer haben es zusammengebracht, dass in der Zeit der größten Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit 1937 eine Unterkunftshütte für Schifahrer und Bergwanderer errichtet werden konnte. Am 25. Dezember 1937 konnte die fertige und vollkommen eingerichtete Hütte eröffnet werden. Zu Ehren des Erschließers unserer heimischen Bergwelt erhielt sie den Namen „Frido-Kordon-Hütte“.

 

Rege Vereinstätigkeit im WSV

Bei der Jahreshauptversammlung 1933 wurde der spätere Bürgermeister Alois Meißnitzer zum Obmann des WSV Gmünd gewählt. Er erwies sich über all die Jahre als reger Funktionär, welcher mit seinen Mitgliedern den WSV Gmünd als einen nicht mehr wegzudenkenden Verein im Gemeindeleben etablierte. Die Vereinsmeisterschaften – eine Kombination aus Abfahrtslauf und Slalom – wurde und ist auch heute noch ein fixer Bestandteil des Wintersportkalenders in Gmünd. Ebenso die Durchführung eines landesweiten ausgeschriebenen Sprung- und Torlaufs wurde an Gmünd übertragen. In den laufenden Jahren (1949, 1955) wurden nach Errichtung einer Abfahrtsstrecke vom Tschiernock (2088 Meter) bis zum Gasthof Scharner in Landfraß (800 Meter) die Landesschimeisterschaften von Kärnten und Osttirol in Gmünd durchgeführt. Im Sog der erfolgreichen Meisterschaften entstanden Pläne, auf den Tschiernock einen Sessellift zu bauen. Diese wurden jedoch aufgrund fehlender Subventionen wieder verworfen. Im Jahre 1955 wurde dann auf Anregung der Stadtgemeinde Gmünd auf der Feldnerleiten ein Schlepplift gebaut. Dieser wurde jedoch nur einige Jahre betrieben, da es eine veraltete Konstruktion eines abgetragenen Lift`s vom Radstätter Tauern war und auch schlechte Schneelage in den darauffolgenden Jahren herrschte.

 

Die Schischanzen in Gmünd

Im Jahr 1931 suchte Hofrat Maurilius H. Mayr am Lieserbergl einen geeigneten Platz für den Bau einer Naturschanze. Durch eine namhafte Subvention, die er bei der Kärnten Landesregierung vermittelte, vor allem aber durch die Opferbereitschaft zahlreicher Helfer war es im folgenden Jahr möglich, die Schanze – ausschließlich in Handarbeit – zu errichten. Die Schanze wurde „Marilius-Mayr-Schanze“ getauft und am 5. März 1933 nahmen 12 Schispringer am Eröffnungsspringen teil.

Durch den Bau der Autobahn wurde der Großteil des Lieserbergls samt der Sprungschanze abgetragen. Die Ablöse, die die Autobahngesellschaft nach langwierigen Verhandlungen bezahlte, bildete die Grundlage für den Bau der im Sommer 1974 begonnenen „Baldur-Preiml-Schanze“ in der Nähe der Laxhube am Saubergl. Das Eröffnungsspringen erfolgte am 19. Jänner 1975 in Anwesenheit von Prof. Baldur Preiml, dem Idol der Kärntner Schispringer, vor etwa 5000 Zuschauern. Karl Schnabl wurde mit Sprüngen von 53 und 55 m Gesamtsieger und Gewinner des „Wappenringes der Stadt Gmünd“. Ein Jahr später wurde er Olympiasieger in Innsbruck. Da man zu dieser Zeit schon mit dem Bau von Großschanzen begonnen hatte, eine bauliche Veränderung jedoch die Finanzkraft des WSV bei weitem überfordert hätte, gab es daher am 19. Jänner 1975 bedauerlicherweise die letzte Sprungveranstaltung bei uns in Gmünd!

Die Jugend- und Schülerschanze am Stubeck resultierte aus einer engen Zusammenarbeit der beiden nordischen Sektionen der benachbarten Vereine SV Malta und WSV Gmünd im Sprunglauf. Obmann der Gemeinschaft war Johann Staudacher. Für Training und Administration war Ewald Preiml verantwortlich. Die Schülerschanze hatte einen K-Punkt von 28 m, die Jugendschanze von 44 m. Vier erfolgreiche Jahre nordische Gemeinschaft SV Malta und WSV Gmünd liegen konnten verbucht werden. Teilnahme am ELAN Cup Bewerb Kärnten und drei Siege in den Schülerklassen I und II durch Hannes Staudacher, sowie gute Platzierungen durch die Springer Bernhard Winkler und Günther Stranner. Besuch aller Kärntner Landessprungbewerbe in Velden, Klagenfurt, Feldkirchen, Bad Bleiberg und Achomitz mit vielen „Stockerlplätzen“ und guten Leistungen. Teilnahme der im ÖSV Kader vertretenen Springer Günther Stranner, Bernhard Winkler und Hannes Staudacher bei den diversen Austria Cup Bewerben in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Steiermark und Kärnten mit sehr guten Einzelplatzierungen. 1982 Durchführung der Kärntner Landesmeisterschaften im Sprunglauf auf dem Stubeck, bei denen Hannes Staudacher in der Schülerklasse II den Meistertitel erringen konnte.

 

Die sportlichen Erfolge der jüngeren Vergangenheit

Sport Fian Cup Liesertal – 1. Platz für den WSV Gmünd in der Vereinswertung 1988                                               1. Genser Martina und Staudacher Gudrun, 3. Wirnsberger Alexandra und Schönherr Rudolf, Lackner Michael, 6. Ebner Pamela, 7. Egger Daniel, 8. Moser Christian, 9. Allmyer Werner, 10. Zettauer Hans Jürgen

Tyrolia Kindercup – 1. Platz für den WSV Gmünd in der Vereinswertung 1991 auf der Baumgartnerhöhe am Faaker See                                                                                                                                                                 1. Staudacher Gudrun, 5. Genser Martina, 5. Lackner Michael

Viele Erfolge konnten durch unsere talentierten Vereinsmitglieder in den folgenden statt gefundenen Wettbewerben erzielt werden:

Stadt- und Vereinsmeisterschaften, Raika-Landes Cup, Landesschülermeisterschaften, ÖSV Schülermeisterschaften,  ISF-Snowboard-Junioren Weltmeisterschaften, Raiffeisen-Snowboard Landescup;

… wir sind darum bemüht auch in Zukunft weitere Erfolge in unserem Team zu fördern!

 

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